Donnerstag, 28. Juni 2018

Das Huawei Y7 (2018) im Test

Werbung, The Insiders Projekt, vergünstigtes Testprodukt

Ich habe vor Kurzem die Gelegenheit erhalten, dass ich das neue Huawei Y7 (2018) testen durfte. Hierfür wurde mir von den Insiders ein Gerät zur Verfügung gestellt, welches ich in den letzten Wochen ausführlich auf Herz und Nieren getestet habe.

Das Huawei Y7 wird in der für Smartphones typischen Verpackung geliefert und beinhaltet nebem dem Smartphone ein Ladegerät mit USB-Kabel und brauchbare In-Ear-Kopfhörer.
Die Rückseite ist aus Plastik und  liegt gut in der Hand. Der dort enthaltene Fingerabdrucksensor funktioniert großartig und erspart so das lästige eintippen des Pins bei gesperrtem Smartphone.

Das Design


Beim Design wurde viel Wert auf Funktionalität und Schlichtheit gelegt. Die Platzierung der Tasten ist gut durchdacht und gewährleistet eine angenehme und leichte Bedienung aller wichtigen Funktionen. Die Rückseite des Smartphones ist aus Kunststoff, was jedoch in dieser Preiskategorie absolut in Ordnung geht. Sicherlich gibt es zwar schon vereinzelte Hersteller, welche hier auf Metall setzen, jedoch muss sich die hier gestaltete Oberfläche des Y7 dennoch nicht hinter diesen verstecken.


Die Technik

Das Y7 verfügt über ein knapp 6 Zoll (genau gesagt 5,99 Zoll) großes Display im Format 18:9. Dieses Display hat eine Auflösung von 720 x 1440 Pixel und liefert für meinen Geschmack sehr ansprechende Farben und eine gute Lesbarkeit. Einzig die Helligkeit ist bei Sonneneinstrahlung etwas schwach ausgelegt, so dass man hier schnell an die Grenzen kommt. Die oft bemängelte Schärfe kann ich so nicht nachvollziehen, da bei vielen Testaufbauten von namhaften Technikmagazinen als Reverenz das Samsung Galaxy S9 herangezogen wird, welches aber auch knapp das Dreifache kostet. In der Praxis ist die genannte Unschärfe, zumindest von mir und all den anderen Personen, welchen ich das Y7 in die Hand gab ebenfalls nicht signifikant aufgefallen.

Das Display ist unter normalen Bedingungen gut ablesbar. Einzig im Freien kommt es bei ungünstigem Lichteinfall zu kleineren Problemen, da die Helligkeit des Displays etwas begrenzt ist. Die Bedienbarkeit mit den Fingern lässt keine Wünsche offen und funktioniert ohne Probleme.

Der Speicher des Y7 kommt mit gerade einmal 16 GB nicht wirklich üppig daher, kann allerdings problemlos mittels SD Karte auf 256 GB aufgestockt werden. So hat man ausreichend Platz für Fotos oder Musik und dürfte nicht zu schnell an die Speichergrenze vordringen.

Als Prozessor kommt mit dem Snapdragon-430 ein Achtkern-Prozessor mit bis zu 1400 Mhz zum Einsatz. Diese 1400 Mhz kommen allerdings nicht bei allen Kernen zum Zug, da vier davon gerade einmal mit max. 1100 Mhz takten. Dieser Passus fällt bei erster Betrachtung etwas unter den Tisch, ist aber nicht ganz unerheblich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass dem Y7 bei leistungsintensiveren Apps etwas die Puste ausgeht. Dies fällt vor allem bei Spielen schmerzlich auf oder auch wenn mehrere Anwendungen (z.B. Google Maps und Spotify) gleichzeitig laufen. Dies steigert sich je nach Anwendungsdauer bis hin zum eingefrorenen Bildschirm, welcher nur noch durch einen Hardreset (8 Sekunden gedrückt halten der Power Taste) behoben werden kann.

Ich habe direkt nach der Inbetriebnahme (und dem Update des Betriebssystem) einen Test des Benchmark von Antutu für das Huawei Y7 ausgeführt. Hier ein Screenshot des Ergebnisses. Bei diesen Tests kann man ungefähr die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Smartphones erkennen und bewerten.
Auch dass das Y7 nur über einen Arbeitsspeicher von 2 GB verfügt ist dem Handling nicht wirklich zuträglich. Dies äußert sich z.B. auch beim Fotografieren. Schnelle Schnappschüsse sind nur bedingt möglich, da das Öffnen des Fotos zwar noch schnell von statten geht, aber es gefühlt eine Ewigkeit dauert, bis die Kamera zum ersten Mal auslöst. Hier gehen gerade mit kleinen Kindern oder Tieren viele Momente einfach flöten, was auf die Dauer ziemlich nervig sein kann.

Da wir auf einer Taufe waren, habe ich das Y7 mal bei gutem Tageslicht ausprobiert. Hier liefert es nach meinem Geschmack eine gute Qualität und ist somit absolut alltagstauglich.
Auch die Farben des Himmels werden sehr schön abgebildet, so dass hier auch nichts zu bemängeln ist.

Im Inneren der Kirche war das Licht nicht gerade ideal, da es eher dunkel (für Kirchen typisch), gegenüber dem Licht draußen war. Trotzdem hat das Huawei Y7 hier auch ein brauchbares Ergebnis erzielt. 


Fazit


Wer mit den oben genannten Anforderungen nur selten zu tun hat, oder auch nicht zwingend erwartet, dass Apps instant geöffnet werden, der erhält dennoch für den angebotenen Preis ein durchaus brauchbares Smartphone mit hervorragender Sprachqualität, an dem man lange Zeit seine Freude haben kann. Auch für Smartphone Einsteiger, welche nicht das große Geld in die Hand nehmen möchten, ist das Huawei Y7 mit einem Preis von ca. 195 Euro ein gutes Modell. Wer jedoch viele Apps gleichzeitig oder gar anspruchsvollere Spiele auf seinem Smartphone spielen möchte, der sollte dies berücksichtigen und seine Optionen genau abwägen.

Euer