Sonntag, 14. Dezember 2014

Und er läuft und läuft

Wir haben uns schon längere Zeit überlegt, wie wir unseren Sohn beim Erlernen des Laufens noch besser unterstützen könnten. Bei diesen Gesprächen kam das Thema auch immer wieder auf Lauflernwägen. Zuerst war gerade ich etwas skeptisch, wie diese Art von „Laufwagen“ dem Kind helfen könnte, da ich davon ausging, dass zum Schieben des gleichen doch eigentlich schon ein stabiler Laufgang vorhanden sein sollte. Meine Frau leistete hier allerdings erstklassige Aufklärung und zeigte mir, dass diese Wägen eben nicht einfach vor sich hergeschoben werden, wie etwa ein Einkaufswagen, sondern durch verschiedene Bremssysteme im „Schubwiderstand“ eingestellt und angepasst werden können, so dass es dem Kind tatsächlich halt und auch Stütze sein kann.

Ich sah mir also verschiedenste Geräte an, völlig unvoreingenommen. Darunter waren sowohl Anbieter, welche ihre Lauflernwagen aus Kunststoff herstellen, als auch welche aus natürlichen Rohstoffen.

Hier stießen wir dann sehr bald auf das Modell „Lauflernwagen Uli“ des Herstellers Pinolino aus Münster/Westfalen.


Hier ist sehr schön zu sehen, dass der Schwerpunkt des Wagens fast mittig liegt, was eine
hohen Stabilität verleiht, so dass er nur sehr schwer kippen kann.

Gesucht haben wir nach einem Modell, das ein gewisses Eigengewicht mitbringt und somit Stabilität gewährleistet. Auch war es uns wichtig, ein Modell zu kaufen, welches dem Kind auch beim Aufstehen/Hochziehen vom Boden eine sichere Standhilfe bietet, ohne dass es dabei nach hinten umkippt. Gerade dies wurde bei vielen Lauflernwägen bemängelt. Dies wird beim „Uli“ dadurch gewährleistet, indem man den Haltebügel sehr weit mittig im Wagen befestigt hat, so dass die hinteren Räder noch hinter dem Haltebügel sind und somit ein sehr sicherer Stand selbst beim Hochziehen gewährleistet ist (siehe hierzu das Bild). Und letztendlich war auch der Preis ein Thema. Hier konnte der Wagen von Pinolino ebenfalls punkten, war er zwar mit seinen knapp 39€ nicht der günstigste Vertreter, aber eben auch bei weitem nicht der teuerste. Denn bei Lauflernwägen ist es so wie im Leben. Nach oben gibt es keine Grenzen.

Ansicht von vorne, mit der Ladefläche wo das Kind z.B. Spielzeug oder ähnliches ablegen kann.

Ansicht von hinten. Es ist also genügend Platz für die Beine und Füße.

Wir haben „Uli" jetzt seit knapp einer Woche im Einsatz und sind begeistert. Unser kleiner verwendet den Wagen wirklich sehr gerne und ist immer stolz wie Oskar, wenn er alleine ohne Hilfe der Eltern mit seinem "Uli" durch das Zimmer geht. Er ist dann gar nicht mehr zu halten und schiebt den Wagen bis ihm die Puste ausgeht. In der ganzen Zeit ist der Wagen kein einziges Mal umgekippt, egal ob von der Seite oder nach hinten. Er bietet Junior beim Hochziehen vom Boden auf die Beine wirklich einen bombensicheren halt. 

Zum einstellen die beiden Muttern (wie im Bild links zu sehen) lösen und am Stab drehen um den Rollwiderstand einzustellen.

Auch das Bremssystem lässt sich mittels der an den vorderen Rädern angebrachten „Bremsstange“ problemlos individuell justieren. Dadurch macht der Pinolino nicht nur Sohnemann Freude sondern auch seinen Eltern.

Hier gut zu erkennen, wie der Stab das Rad berührt und somit den Widerstand reguliert. Je nach Fortschritten des Kindes kann so der Laufwagen angepasst werden.

Euer